„Mannix“ stürzt sich direkt in Arbeit
23 Mär
„Mannix“ stürzt sich direkt in Arbeit
Der neue 1. Vorsitzende traf sich schon mit dem Architekten der Sportgalerie
Manfred Keuß, der neue Vorsitzende des TV Mesum, blickt auf eine harmonische, digitale Jahreshauptversammlung am Freitagabend zurück. Nur ein Haar in der Suppe fand der neue Mann an der Spitze des TVM „Am Ende konnten wir leider nicht sagen: Alles was an dem Abend getrunken wurde, geht auf den Vereinsdeckel“. Keuß, den im Verein alle nur „Mannix“ rufen, gefällt, dass der neue geschäftsführende Vorstand paritätisch besetzt ist. „Wir haben eine gute Durchmischung von der Abteilungszugehörigkeit, vom Geschlecht und vom Alter her. Ich habe den Eindruck, dass die Zusammenarbeit mit meinen Vorstandskollegen gut funktionieren wird.
Im Interview mit Sportredakteur Kai Lübbers spricht der 62-Jährige über seine ersten Tage an der Spitze des Mehrspartensportvereins, ob sich die Volleyballabteilung einen neuen 2. Vorsitzenden suchen muss und über das Projekt Sportgalerie.
Wie waren die ersten Tage als neuer TVM-Vorsitzender?
Manfred Keuß: Viele Bekannte, die von meiner Wahl erfahren haben, haben mir per Whatsapp-Nachricht oder Telefonanruf gratuliert. Nach der Jahreshauptversammlung blieben wir vom geschäftsführenden Vorstand noch im Chat und haben die weiteren anstehenden Termine vereinbart. Präsenzveranstaltungen werden in naher Zukunft ja wohl nicht möglich sein.
Erfolgt noch eine Art Übergabe mit Carmen Wienkamp, ihrer Vorgängerin?
Keuß: Carmen und ich haben auch schon in den vergangenen Jahren sehr gut und eng zusammengearbeitet. Ich war immer gut informiert über die Arbeit, die sie für den TVM geleistet hat. Jetzt muss die Eintragung beim Amtsgericht auf mich laufen, und die Mails müssen auf mich umgeleitet werden. Leider konnten wir Carmen und Co. nicht bei der Online-Jahreshauptversammlung gebührend mit Blumenstrauß und Präsent verabschieden, aber das werde ich in Kürze nachholen. Das gilt natürlich auch für die anderen ausscheidenden Vorstandsmitglieder Tobias Heine (2. stellv. Vorsitzender) und Gaby Exler (Geschäftsführerin).
Bleiben Sie der Volleyballabteilung als stellvertretender Vorsitzender erhalten?
Keuß: Als klar war, dass ich für den Posten des 1. Vorsitzenden kandidiere, habe ich der Volleyballabteilung gesagt, dass ich als stellvertretender Abteilungsleiter erhalten bleibe. Allerdings streue ich ein paar von mir übernommene Aufgaben in den Arbeitskreis, zum Beispiel die Nachwuchsarbeit.
„Sobald die Sonne nach draußen lockt, werden wir auch da sein – wenn es die dann geltenden Coronabestimmungen zulassen.“ Manfred Keuß, Vorsitzender TV Mesum
Was ist das erste Projekt, was sie angehen werden?
Keuß: Bei meiner Vorstellung habe ich mir überlegt, dass es wichtig ist, die Leute bei meinen Ideen mitzunehmen. Wir müssen die Strukturen des TVM überprüfen, zum Beispiel einige administrative Aufgaben von den ehrenamtlichen auf hauptamtliche Schultern verlagern. Das bedarf einer vernüftigen Analyse. Da will ich mit den neuen Vorstandskollegen bei einem Strategietag unter Moderation des Kreissportbundes überlegen, wo stehen wir, wo wollen wir hin und welche Schritte sind notwendig?
Judo, Tischtennis, Turnen, Volleyball, Tanzen - viele der Sportarten, die der TVM anbietet, finden in Hallen statt und hängen damit coronabedingt in der Warteschleife, wie sehen Sie da die Perspektive?
Keuß: Nach wie vor wird Sport eher draußen als drinnen stattfinden. Aktuell ist es so, dass die Gruppen mit Kindern unter 14 Jahren nach draußen gehen, wie zum Beispiel die Tanzgarde. Im Moment sind wir dabei, unsere Beachvolleyballanlage vorzubereiten. Sobald die Sonne nach draußen lockt, werden wir auch da sein – wenn es die dann geltenden Coronabestimmungen zulassen.
Die Sportgalerie ist ein Großprojekt, dass der TVM verfolgt. Wie sehen da die aktuellen Planungen aus?
Keuß: Der Architekt hat uns in dieser Woche neue Pläne vorgestellt. Uns sind große Fördertöpfe der Bezirksregierung weggebrochen, deshalb mussten wir umplanen. Wir diskutieren jetzt den neuen Entwurf, äußern Änderungswünsche und werden dann in Gespräche mit den beteiligten Protagonisten wie der Stadt Rheine, der Politik und den Schützenvereinen treten.
(Veröffentlichung genehmigt durch MV-Online, jau, 24.03.2021)